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Die Architektur von Kos

Egli building in Kos
Egli building in Kos

Die architektonische Identität von Kos

Die Architektur von Kos hat starke italienische Einflüsse. Besonders typische Beispiele sind das Rathaus der Hauptstadt und das Verwaltungsgebäude („Diikitirio“), die beide aus der Zeit vor dem Erdbeben von 1933 stammen.

Zu den italienischen Gebäuden, die nach diesem Erdbeben entstanden sind, gehören das Theater („Egli“) am Eleftherias-Platz, das Archäologische Museum und der städtische Markt. Dennoch wurde die Insel auch vom Architekturstil anderer Eroberer geprägt, vor allem vom Stil der Osmanen, deren langer Aufenthalt auf der Insel die Städte in große Basare mit Einkaufsvierteln, Moscheen und Trinkbrunnen verwandelte.

Ein entscheidender Moment in der zeitgenössischen Architekturgeschichte von Kos war das verheerende Erdbeben von 1933, das zum Wiederaufbau eines Großteils der Insel durch die damaligen Besatzer, die Italiener, führte. In Übereinstimmung mit dem zeitgenössischen italienischen Stadtplanungsmodell wurde die Stadt Kos in drei verschiedene Wohnzonen unterteilt, die sich nach dem finanziellen und sozialen Status der Bevölkerung richteten. So wurde der nördliche Teil der Stadt für die weniger wohlhabenden Bewohner geplant, hier wurden kleinere Häuser gebaut. Die zentralen Stadtteile waren der Mittelschicht mit zweistöckigen Häusern und Geschäften vorbehalten, während im östlichen Teil der Stadt großzügige Villen auf großzügigen Grundstücken errichtet wurden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vereinigung der Insel mit dem übrigen Griechenland begann die Zeit des Tourismus auf Kos und zur Architektur kamen große Hotelanlagen hinzu, um die aufkommende Entwicklung auffangen und verstärken zu können. Die traditionellen kleinen, weiß getünchten niedrigen Häuser der Insel mit einfachen Linien, bunten Türen und flachen Dächern wichen modernen Gebäuden..

Obwohl viele der älteren, traditionellen Gebäude verschwunden sind, können Besucher in den kopfsteingepflasterten Straßen und Gässchen von Dörfern wie Asfendiou, Pyli, Kefalos und Antimachia, in denen auch die charakteristischen Windmühlen zu finden sind, noch einen Eindruck davon gewinnen, wie einst die ganze Insel aussah.

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